Wildpark Schorfheide

Hat man Zerpenschleuse hinter sich gelassen, ist man schon fast da. Die Berliner Abendschau hatte mich darauf gebracht: Tiere schauen im Wildpark Schorfheide.

Etwas mehr als 50 km nördlich von Berlin, mitten im Biosphärenreservat, treiben sie sich rum wie in freier Wildbahn: Wildtiere, die früher in dieser Gegend heimisch waren oder es jetzt noch sind, aber auch etliche alte Haustierrassen. Das Gelände ist riesig (rund 100 Hektar) und bietet den Tieren und den Besuchern genügend Auslauf.

Landschaft im Wildpark Schorfheide

Der eisige Wintertag mit strahlendem Sonnenschein war ideal für den Ausflug. Ob der fehlenden Belaubung boten sich ungehinderte Ausblicke, sieht man einmal von den Einzäunungen ab. Wir hatten von Luchs und Wolf gehört, beide wollten wir unbedingt sehen. Und das hat auch geklappt.

Luchs

Die heimischen Raubkatzen ließen sich zahlreich blicken, sie saßen dicht am Zaun auf einem Baumstamm und beäugten die Besucher aufmerksam oder schlichen elegant durchs Unterholz. Wunderschöne Tiere, und ziemlich groß!

Die Wölfe hingegen machten sich rar, von Rudel keine Spur. Nur einer war im Freien, und der lag faul zusammengerollt mit aufgeplustertem Fell in einer Kuhle und blinzelte nur gelegentlich mit einem Auge auf die Besucher, die auf der anderen Seite des Zauns standen.

Wolf

Bei beiden Gehegen, also gleichsam bei der wilden Katz und dem wilden Hund, gibt es eine Plattform, von der aus Besucher über den Zaun blicken können.

Zur unserer großen Überraschung gab es dann auch noch diverse Arten Wollschweine anzusehen: schwalbenbäuchige und blonde und rote.

Rotes Wollschwein

Darüber hinaus sind Elch und Wisent, Fischotter und Waschbär, Auerochsen, Rinder, Schafe, Pferde, Ziegen, Dam- und Rotwild zu sehen.


Wildpark Schorfheide
Prenzlauer Straße 16, 16244 Schorfheide
OT Groß Schönebeck

033393 65855
www.wildpark-sshorfheide.de
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16 Antworten auf „Wildpark Schorfheide“

    1. Sie sehen nicht nur hübsch aus, die Mangalitza-Wollschweine, sie liefern auch bestes Fleisch, das ebenfalls gute Laune machen kann, so man denn nicht Vegetarier ist.

  1. Zum Wollschwein gibt’s auf unserem früheren Lieblingsbewertungsportal eine Gruppe Freunde des Wollschweins – Eschenbräufreunde – Berliner Dachverband. Einige derjenigen, die dort fleißig mitdiskutiert haben, sind im April 2009 aufs Land nach Friesack gefahren und haben einen Wollschweinhobbybauern besucht und dort leckeren Wollschweinspeck gegessen. Ich habe noch einen Sack Bilder von dort, ich glaube, ich muss bei Gelegenheit doch noch einmal einen zwar Jahre verspäteten, aber illustrierten Bericht zu dieser Landpartie schreiben.

  2. Mit Wildparks kann man mich normalerweise nicht hinter dem Ofen hervorlocken, aber diese Tierchen reizen doch sehr. Das weiße Rind in Stiefeln mit der schwarzen Schminke im Gesicht hat es mir besonders angetan.

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